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Zertifizierung nach AGFW-Arbeitsblatt FW 601

Fernwärme-Rohrleitungsbauunternehmen

Auch in der Fernwärmeversorgung hat sich nach intensiven Diskussionen die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Zertifizierungsverfahren für den Rohrleitungsbau für Auftragnehmer und Auftraggeber vorteilhaft ist.

Als einschlägige Institution und Regelsetzer in dieser Branche hat sich die Arbeits-gemeinschaft Fernwärme e.V. (AGFW) dieser Aufgabe angenommen und im November 2001 das Arbeitsblatt FW 601 „Qualifikationskriterien für Rohrleitungs-bauunternehmen“ in Kraft gesetzt.

Das Regelwerk formuliert konkrete Anforderungen an das Bauwerk und die Fachunternehmen müssen in der Lage sein, diese umzusetzen. Dazu ist ein komplexes Verständnis des Versorgungssystems Voraussetzung. Vom verantwortlichen Fachmann über die Bauleiter bis zu den Fachkräften ist die notwendige Erfahrung und Kompetenz bei der Zertifizierung nachzuweisen. Auch die gerätetechnische Ausrüstung muss in ausreichender Qualität und Menge zur Verfügung stehen.

Hier, wie auch im DVGW-Arbeitsblatt GW 301, wird eine Abstufung des Zertifizierungs-umfanges vorgenommen. Die qualitativen Unterscheidungskriterien sind in 3 Gruppen gegliedert

FW 1: Fernwärmeleitungen für Dampf- und Heizwassersysteme aller Nennweiten, aller Auslegungstemperaturen und aller Auslegungsdruckstufen
FW 2: Fernwärmeleitungen für Heizwassersysteme bis ≤ DN 300, Auslegungstemperaturen TA ≤ 140° C und Auslegungsdrücken pA ≤ PN 25
FW 3: Fernwärmeleitungen für Heizwassersysteme bis ≤ DN 100, Auslegungstemperaturen TA ≤ 110° C und Auslegungsdrücken pA ≤ PN 16

Eine weitere Unterscheidung wurde hinsichtlich der Werkstoffe der Medienrohre vorgenommen. Diese hat einen Einfluss auf die fachspezifischen Anforderungen für die Rohrverbindungen.


Zertifikat AGFW